Endokrin bedingte Dermatosen (hormonale) zeichnen sich durch klinische Anzeichen und biologische Veränderungen aus, die mit Schwankungen der Hormonkonzentration im Blut verbunden sind. Hormone sind spezifische chemische Substanzen, die von einer Gruppe von Zellen oder einem Organ mit drüsenartiger Struktur hergestellt werden und eine spezifische Wirkung auf ein anderes Gewebe oder Organ ausüben (Petit Robert).
Autor: J.L. Mathet – Dezember 2016
Endokriner Haarausfall ist auf eine Störung des Haarzyklus oder der Funktion des Haarfollikels zurückzuführen. Die Mechanismen umfassen entweder ein Übermaß oder ein Mangel an Hormonausschüttung. Eine unzureichende Hormonproduktion ist der Ursprung unspezifischer Anzeichen (Gewichtszunahme oder -abnahme, Polyurie-Polydipsie, Ermüdbarkeit, Herz-, Nieren-, Leber-, neurologische Störungen).
Juckreiz (Pruritus) ist zu Beginn der Erkrankung wenig vorhanden, kann jedoch bei sekundären mikrobiellen Infektionen oder Komplikationen auftreten, was manchmal eine diagnostische Falle darstellt. Ebenso sind andere Hautveränderungen möglich, wie fettige Seborrhoe, eine otitis ceruminosa, Haarausfall an der Nase oder am Schwanzende.
Die Diagnose hormoneller Dermatosen ist heikel und erfordert eine sorgfältige Arbeit sowohl bei der klinischen Untersuchung als auch bei der Interpretation der hormonellen Blutuntersuchungen. Endokrine Erkrankungen können schwerwiegende Prognosen haben, einige sind tödlich, wenn sie mit dem Wachstum eines Krebsgeschwürs verbunden sind oder nicht ordnungsgemäß behandelt werden.
Dieses Themendatenblatt wird daher behandeln:
- das Cushing-Syndrom
- die Hypothyreose
- hormonelle Dermatosen sexuellen Ursprungs
Das Cushing-Syndrom
Es handelt sich um eine chronische Imprägnation des Organismus durch eine übermäßige Produktion von Corticoiden (Glucocorticoiden) durch die Nebennieren (endogener Hyperkortizismus) oder durch einen übermäßigen externen Einsatz derselben (endogener oder iatrogener Hyperkortizismus). Die sekretorische Anomalie ist entweder auf einen Nebennierentumor oder einen Hypophysentumor zurückzuführen, der eine Überstimulation der Nebennieren durch die Produktion eines spezifischen Moleküls, ACTH, verursacht.
Die Nebennieren sind zwei Drüsen, die oberhalb der Nieren liegen (daher ihr Name) und verschiedene Hormone (Adrenalin, Androgene, Aldosteron, Glucocorticoide) sezernieren.
Bei einem Nebennieren-Hyperkortizismus unterscheidet man zwischen wenig aggressiven Tumoren (Adenomen) und bösartigen Tumoren (Adenokarzinomen), wobei die Prognose der Krankheit offensichtlich nicht dieselbe ist. Bei einer hypophysären Ursache handelt es sich um Adenome, also um einen Hyperkortizismus, der im Allgemeinen langsamer fortschreitet.
Klinische und epidemiologische Präsentationen
Die bevorzugt betroffenen Rassen sind Pudel, Dackel, Terrier. Es handelt sich um eine Erkrankung älterer Hunde (Durchschnittsalter 11 Jahre).
Die übermäßige Imprägnation mit Corticoiden führt zu einer allgemeinen Erkrankung und nicht nur zu einer dermatologischen. Zu den allgemeinen Symptomen gehören eine erhöhte Trinkmenge, aber auch Appetit, ein hängender Bauch (Zunahme der Lebergröße), Ermüdbarkeit, Muskelschwund und Fortpflanzungsprobleme.
Die Hautzeichen manifestieren sich durch einen Haarausfall, der an den Flanken, bilateral, symmetrisch, ohne Juckreiz auftritt, mit Ausdünnung der Haut, stärker sichtbaren Hautblutgefäßen, Komedonen sowie sekundären bakteriellen, pilzartigen oder parasitären Infektionen (Demodikose) und somit Kratzen.
Komplikationen sind häufig, insbesondere wenn die Krankheit nicht frühzeitig erkannt wird: Harnwegsinfektionen (Nieren, Blase), Herzinsuffizienz durch Bluthochdruck, Bildung von Blutgerinnseln (Embolien).
Bei der Katze ist das Cushing-Syndrom häufig mit Diabetes mellitus assoziiert, der parallel untersucht werden sollte.
Diagnose
Sie basiert auf klassischen Blutuntersuchungen (Hämatologie, Biochemie) und Hormonstudien (ACTH-Test, Dexamethason-Bremstests). Diese Tests zeigen eine übermäßige interne Produktion von Corticoiden. Manchmal ermöglichen sie es, eine Beeinträchtigung der Hypophyse (Adenom) von einer der beiden Nebennieren (Adenom oder Karzinom) zu unterscheiden. Bildgebung ist ebenfalls sehr wichtig, um die Ursache des Hyperkortizismus zu klären: Ultraschall, CT oder MRT liefern wesentliche Hinweise, um die Behandlung zu leiten.
Behandlung
Die medizinische Behandlung beruht derzeit auf dem Einsatz eines Moleküls, das die Synthese von Glucocorticoiden durch die Nebennieren blockiert, das Trilostan. Das Trilostan ist sowohl bei hypophysärem als auch bei nebennierenbedingtem Hyperkortizismus sehr wirksam, mit wenigen Nebenwirkungen. Ihr Tierarzt wird die Dosierung in den ersten Wochen je nach klinischer Reaktion und Blutkontrollen anpassen. Andere Medikamente wurden vor dem Trilostan verwendet, wie o,p’-DDD, Isotretinoin, Ketoconazol, verschiedene Neurotransmitter, mit inkonsistenten Ergebnissen und hohen Kosten.
Eine chirurgische Behandlung ist bei einem operablen Nebennierentumor interessant, das heißt ohne Metastasen (insbesondere in der Lunge) oder Invasion der Vena cava. Es erfordert einen erfahrenen Chirurgen und anschließend eine sorgfältige medizinische Nachsorge.
Die Überlebensraten variieren von einigen Wochen bis mehreren Jahren, im Durchschnitt 2 Jahre bei hypophysärem Ursprung, bis zu 4 Jahre nach der Operation eines nicht metastasierten Nebennierentumors. Es ist zu beachten, dass medizinische Komplikationen die Ursache für mehr als die Hälfte der Todesfälle sind.
Hypothyreose
Es handelt sich um eine seltene hormonelle Erkrankung, die durch eine verminderte Produktion, Wirkung oder ein Defizit der Aktivität der Schilddrüsenhormone (T3, T4) im Körper verursacht wird. Sie werden von der Schilddrüse produziert, die sich im Halsbereich befindet und aus zwei Lappen besteht. Die Hypothyreose wird vermutlich überdiagnostiziert, auf der Grundlage wenig rigoroser klinischer oder Blutkriterien. Der Verlauf dieser Dysendokrinie ist häufig langsam, über mehrere Jahre, und die Symptome sind manchmal so schwach und wenig spezifisch, dass das vielfältige Wirkungsspektrum der Schilddrüsenhormone berücksichtigt werden muss.
Die Hauptursache der Hypothyreose ist eine immuninduzierte Entzündung, die als lymphoplasmozytäre Thyreoiditis bezeichnet wird. Es gibt auch angeborene, medizinische oder auf chirurgische oder Strahlenbehandlungen zurückzuführende Ursachen.
Die ersten Symptome treten auf, wenn ¾ der Schilddrüse nicht mehr funktionsfähig sind, was die schleichende und chronische Entwicklung erklärt. Die tatsächliche Häufigkeit der Krankheit ist sehr niedrig, und viele Diagnosen werden wahrscheinlich übermäßig gestellt.
Klinische und epidemiologische Präsentation
Es gibt keine klaren rassenspezifischen Prädispositionen, obwohl Labrador, Golden Retriever, Berner Sennenhund, Leonberger und Setter gefährdet sind. Eine familiäre genetische Übertragung wurde bei einigen Rassen vorgeschlagen (Setter, Boxer, Bobtail, Beagle, Dalmatiner, Deutsche Dogge).
Hypothyreose betrifft bevorzugt erwachsene Hunde, zwischen 6 und 10 Jahren, aber große Rassen und exponierte Rassen scheinen früher betroffen zu sein.
Die Symptome sind allgemein und/oder dermatologisch, aber es gibt eine große Vielfalt an klinischen Zeichen aufgrund der vielfältigen Wirkungen der Schilddrüsenhormone auf den Körper, insbesondere auf das Wachstum, das Nervensystem, die Sauerstoff- und Nährstoffnutzung. Hypothyreose ist daher eine multisystemische Erkrankung: Hunde können eine allgemeine, hautbezogene oder kombinierte Beeinträchtigung aufweisen.
Klassischerweise werden Ermüdbarkeit, Lethargie, Gewichtszunahme beschrieben, sind aber nicht systematisch. Ebenfalls berichtet werden neuromuskuläre Beeinträchtigungen (Polyneuropathien, Muskelschwäche, vestibuläres Syndrom), kardio-vaskuläre (Bradykardie), hämatologische (nicht-regenerative Anämie, Gerinnungsstörungen), immunologische (geschwächtes Immunsystem), okulare (lipidische Hornhautablagerungen), Fortpflanzungsstörungen, Fettleibigkeit und Wachstumsverzögerungen bei kongenitalen Formen.
Aus dermatologischer Sicht sind die hier beschriebenen klinischen Zeichen wieder vielfältig, da die Schilddrüsenhormone das Haarwachstum (Anagenphase), die Talgproduktion und die Synthese der Hornschicht der Epidermis beeinflussen.
Obwohl nicht-pruriginöse symmetrische Alopezie der Flanken, des Halses und der Rute („Rattenschwanz“) aufgrund fehlenden Nachwachsens häufig vorkommt, ist sie nicht charakteristisch. Der Nasenrücken und die Bereiche, die Reibung ausgesetzt sind, können betroffen sein, mit Hypermelanose (schwärzliche Verfärbung) und Hautverdickung. Das Fell ist stumpf, dünn, trocken und leicht herausziehbar mit langsamen Nachwachsen nach der Schur. Ein Schuppenbefall („Schuppen“) und ein keratoseborrhoischer Zustand werden manchmal beobachtet. Bakterielle oder pilzbedingte infektiöse Komplikationen (Hefepilze) sind ebenfalls möglich, ebenso wie eine ceruminöse Otitis externa.
Diagnose
Es muss streng sein und klinische, biologische Zeichen sowie Hormonmessungen korrelieren, um unnötige Behandlungen von „falschen“ Hypothyreoten zu vermeiden.
Der klinische Verdacht basiert auf einer chronischen und langsam fortschreitenden Ermüdbarkeit, die nicht mit einer physiologischen Alterung verwechselt werden sollte, und/oder einem im Allgemeinen symmetrischen, nicht-pruriginösen Haarausfall oder einem Mangel an Nachwachsen. Natürlich können andere chronische Erkrankungen zu einem Ermüdungssyndrom führen und sollten in Betracht gezogen werden. Alopezische Dermatosen wie angeborene Fellanomalien (Alopezie der verdünnten Felle, wiederkehrende Flankenalopezie, Follikeldysplasie) oder andere hormonelle Erkrankungen wie Hyperkortizismus werden Teil der Differenzialdiagnose sein.
Die biologische Bestätigung der verminderten Schilddrüsenhormonsekretion muss daher mit einem starken klinischen Verdacht korreliert werden. Ein Blutbild kann eine moderate Anämie (Verringerung der roten Blutkörperchen und Hämatokritwerte) und eine Erhöhung des Cholesterin- und Triglyceridspiegels zeigen. Hautbiopsien sind nicht spezifisch und deuten auf einen endokrinen Ursprung hin.
Die Messung des Gesamt-T4 (Thyroxin) in Verbindung mit der der TSH (Thyreostimulierendes Hormon TSH) ist der Referenztest. In der Praxis sollte der T4-Wert sehr niedrig oder sogar zusammengebrochen sein (unter 12 nmol/l), und der TSH-Wert sollte erhöht sein (über 0,55 ng/ml), es sei denn, es handelt sich um das absolute Endstadium der Erkrankung. Die Messung des freien T4 ist ebenfalls möglich.
Weitere Untersuchungen sind möglich, wie die Suche nach Antikörpern, eine bildgebende Untersuchung der Schilddrüse (Ultraschall, Szintigraphie), die jedoch bei Hunden von begrenztem Interesse ist. Schließlich ist eine therapeutische Prüfung mit Schilddrüsenhormonsupplementierung über einige Wochen und Beobachtung der Effekte möglich, auch wenn der Effekt auf das Haarwachstum systematisch ist.
Die Behandlung besteht in der oralen Verabreichung von Levothyroxin in einer Dosis von 10μg/kg, 2-mal täglich: Es gibt zwei veterinärmedizinische Darreichungsformen. Diese Dosis kann in einigen (seltenen) Fällen bei unzureichender Reaktion verdoppelt werden. Die verwendete Dosierung ist höher als die beim Menschen, bei dem die Aufnahme und Wirkung des Schilddrüsenextrakts anders ist. Nebenwirkungen sind selten und reversibel: Verhaltensstörungen, Durchfall, erhöhte Trinkmenge. Die Einfachheit der therapeutischen Behandlung sollte nicht eine Behandlung ohne Rechtfertigung rechtfertigen, die auf einer zu schnellen oder unzureichend klinisch gestützten Diagnose basiert.
Die positive Antwort zeigt sich zunächst an den allgemeinen Zeichen innerhalb von 1 bis 4 Wochen, und dann am Nachwachsen des Fells und der Hautverbesserung innerhalb von etwa 2 Monaten.
Die biologische Überwachung wird nach ein bis zwei Monaten durch eine Blutkontrolle des T4-Werts durchgeführt, der über 20 nmol/l liegen sollte (idealerweise zwischen 25 und 45). Anschließend sind regelmäßige Kontrollen im Laufe des Jahres in Verbindung mit einer klinischen Überwachung ausreichend.
Fälle von „falscher“ Hypothyreose durch reaktive Senkung existieren, insbesondere bei anderen hormonellen Erkrankungen, chronischen Infektionen, Nieren- oder Leberinsuffizienz oder auch bei verlängerten Therapien (Kortikosteroidtherapien, Phenobarbital bei Epilepsie). Es ist wichtig, sie zu identifizieren, um unnötige Supplementierung der Tiere zu vermeiden.
Die Hypothyreose ist somit eine Dysendokrinie mit vielfältigen, allgemeinen und dermatologischen Folgen, die vor allem durch Ermüdbarkeit und symmetrische Alopezie mit Nachwuchsdefizit gekennzeichnet ist. Die orale Ergänzung mit Schilddrüsenextrakten ist relativ einfach durchzuführen, muss jedoch durch eine gut etablierte Diagnose und nicht auf bloßem klinischem Verdacht oder fragwürdigen Analysen basieren. Besonderes Augenmerk ist auf Dermatose zu legen, die sich durch entzündungsfreie Alopezien äußern können, die eine Hypothyreose suggerieren. Ihr Tierarzt kann bei Bedarf die unterscheidenden Untersuchungen durchführen.
Hormonelle Dermatosen sexuellen Ursprungs
Es handelt sich um seltene Dermatosen, die sekundär durch endokrine Ungleichgewichte aufgrund von Geschlechtsdrüsentumoren, Ovarien und Hoden verursacht werden und vor allem von allgemeinen Zeichen begleitet werden. Man unterscheidet Hyperöstrogenismus bei der Hündin und drei Arten von Hodentumoren beim Rüden.
Hyperöstrogenismus oder Ovarialungleichgewicht bei der Hündin
Diese Dysendokrinie ist die Folge einer übermäßigen Östrogenimprägnation durch einen sekretorischen Ovarialtumor oder Ovarialzysten und äußert sich in Anomalien des Ovarialzyklus, genitalen, kutanen und hämatologischen Zeichen. Östrogene verlangsamen das Haarwachstum, insbesondere in den Regionen um die Genitalien, perianal, an den Flanken, an der hinteren Oberschenkelrückseite und am Abdomen.
Es handelt sich um Krankheiten von älteren Hündinnen (durchschnittlich 10 Jahre), die durch einen symmetrischen, beidseitigen Haarausfall gekennzeichnet sind, beginnend im Bereich um die Genitalien, perianal, mit progressiver Ausbreitung nach vorne. Die Alopezie wird manchmal von einer Hyperpigmentierung und/oder einer Hautverdickung, einer seborrhoischen Dermatitis, Komedonen und infektiösen Komplikationen begleitet.
Hämatologische und gynäkologische Zeichen sind ebenfalls vorhanden. Es können Gebärmutterinfektionen (Pyometra), eine Vulvahyperplasie, ein Schwellen der Zitzen oder Scheinträchtigkeiten (Laktation bei Pseudogestation) beobachtet werden, sowie eine schwere Anämie aufgrund der Wirkung von Östrogenen.
Die Unterscheidung muss klassisch mit anderen hormonellen Dermatosen, angeborenen Alopezien und bestimmten Dermatosen wie Demodikose oder umfangreicher Tinea gemacht werden. Zusätzliche bildgebende Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall), begleitet von einem Blutbild, das Anämie zeigt, und einer klinischen Verdachtsdiagnose, werden die Vermutung bestätigen. Wiederholte Hormonmessungen von Estradiol und Progesteron können nützlich sein.
Die chirurgische Entfernung durch Ovariohysterektomie ist kurativ, muss jedoch von einer Chemotherapie bei Vorhandensein von Metastasen begleitet werden. In diesem letzten Fall oder wenn assoziierte hämatologische Zeichen vorhanden sind (Anämie), wird die Prognose viel vorsichtiger ausfallen.
Hyperandrogenismus oder Dermatosen durch Hodentumoren beim Rüden
Man unterscheidet drei Arten von Hodentumoren beim Rüden: Leydigome mit gutartigem Verhalten, Seminome und Sertolinome, die, obwohl selten (ca. 10% der Fälle), metastasieren können.
Klinisch beobachtet man klassischerweise eine symmetrische, beidseitige Alopezie, beginnend im Bereich um die Genitalien, perianal, mit progressiver Ausbreitung nach vorne (Abdomen, Flanken, Brust, Hals). Sie wird von Hyperpigmentierung, Erythem entlang der Vorhaut, Komedonen und einem dünnen, stumpfen Fell begleitet. Seborrhöen und infektiöse Komplikationen sind häufig, mit sekundärem Juckreiz.
Leydigome produzieren Testosteron und äußern sich in perianalen Tumoren (Circumanalome), Sertolinome und Seminome sezernieren Östrogene. In diesem Fall wird ein Feminisierungssyndrom beobachtet: es ist gekennzeichnet durch Penisatrophie, Brustschwellung, Verhaltensänderungen (Anziehung anderer Männchen) und sogar hämatologische (Anämie und Abnahme der Blutlinienszellen) oder biologische (Erhöhung des Calciumspiegels) Veränderungen. Ein Prostatasyndrom (Hypertrophie), gekennzeichnet durch urethrale Blutverluste, Harnstörungen (Infektionen, abnormale Miktion) oder Defäkationsprobleme (Schwierigkeiten beim Ausscheiden des Stuhls), ist möglich.
Auch hier basiert die Diagnose auf der Bildgebung (Hodensonographie), Laboruntersuchungen (Hämatologie) und Hormonuntersuchungen (Messung von Testosteron und Östrogenen). Wenn die Untersuchung keine Metastasen zeigt, ist die kurative Behandlung die Kastration beider Hoden, einschließlich des klinisch nicht betroffenen Hoden. Andernfalls sind Chemotherapie oder sogar Strahlentherapie möglich.
Alopezie X
Es handelt sich um eine Dermatose des jungen Erwachsenen, die vorzugsweise nordische Hunderassen betrifft und bei der ein genetischer Ursprung vermutet wird, der mit einem Mangel an Synthese von Sexualhormonen oder einem Defekt ihrer Wirkung auf das Haar verbunden ist.
Das Fell wird seltener, erscheint wollig („Welpenfell“) aufgrund eines Verlustes hauptsächlich der primären Haare und des Verbleibens der sekundären Haare. Mit der Zeit breiten sich die kahlen Stellen auf die Reibungszonen (Hals, Rückseite der Oberschenkel) aus, wobei die Extremitäten und das Gesicht verschont bleiben. Eine Hauttrockenheit und eine Hyperpigmentation begleiten die Alopezie.
Die Diagnose basiert auf einer Reihe von Vermutungen, die das klinische Erscheinungsbild, den Ausschluss anderer nicht-entzündlicher und nicht-juckender alopezischer Dermatosen sowie die histopathologische Untersuchung umfassen. Die Interpretation der Geschlechtshormonwerten ist schwierig.
Verschiedene Behandlungen wurden mit unterschiedlich erfolgreichen Ergebnissen vorgeschlagen: Kastration, Einsetzen eines Deslorelin-Implantats, das die Synthese von Fruchtbarkeitshormonen blockiert, Trilostan, Melatonin. Die lokale Pflege mit feuchtigkeitsspendenden und erweichenden Tinkturen und die Zuführung essentieller Fettsäuren ω3-ω6 sind wichtig, um die Hauttrockenheit zu bekämpfen.
Fazit
Hormonelle Dermatosen beim Hund zeigen anfänglich ein identisches klinisches Erscheinungsbild, gekennzeichnet durch symmetrischen Fellverlust am Rumpf, ohne Juckreiz, mit Hauthyperpigmentierung. Allgemeine Symptome sind systematisch vorhanden und zeigen, dass es sich um ernsthafte Krankheiten handelt, mit schwierigem Diagnoseprozess, die eine regelmäßige und sorgfältige Nachsorge erfordern.
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