Hautkrankheiten sind bei Hunden sehr häufig. Bekannt ist die Pyodermie, verursacht durch das Vorhandensein eines infektiösen Bakteriums, die Räude oder die Leishmaniose, die parasitäre Krankheiten wie die Demodikose sind…
Was ist Demodikose?
Demodex canis ist eine Milbe, die bei Hunden eine parasitäre Krankheit namens Demodikose verursacht. Der Organismus des Hundes reguliert die Anzahl dieser Parasiten in seiner Haut, aber wenn er dies nicht kontrollieren kann, vermehren sich die Parasiten und verursachen eine Dermatitis, eine Hautentzündung, die zu Haarausfall und bakteriellen Sekundärinfektionen führt. Die Demodex-Parasiten des Hundes ernähren sich von dem auf der Haut vorhandenen Talg.
Man muss wissen, dass 85% der Hunde gesunde Träger dieses Parasiten sind, aber dass es unerlässlich ist, den Hund zu behandeln, wenn die Symptome schwerwiegend werden. Die Anfälligkeit für den Demodex-Parasit bei Hunden ist oft erblich. Im Gegensatz dazu ist die Demodikose des Hundes weder für den Hund noch für den Menschen ansteckend.
Was sind die Symptome der Demodikose beim Hund?
Hunde, deren Immunsystem geschwächt ist oder durch eine andere Krankheit geschwächt wird, erkranken leichter an Demodikose. Die Symptome der trockenen Demodikose beim Hund zeichnen sich durch Haarausfall und Schuppenbildung aus. Auf der Haut erscheinen rote Flecken oder einfach rötliche Bereiche. Sie können an bestimmten Stellen des Körpers des Hundes lokalisiert sein, wie z.B. um die Lefzen (Alopezie) und das Gesicht, oder über die gesamte Hautoberfläche verbreitet sein. Juckreiz wird nicht unbedingt beobachtet.
Zusätzlich zu den roten Flecken und dem Haarausfall des Hundes warnen uns einige äußere Anzeichen. Der Hund ist niedergeschlagen, müde, dehydriert, abgemagert. Man bemerkt Appetitlosigkeit und Energiemangel. Die Demodikose des Hundes kann zu Niereninsuffizienz führen.
Die eitrige Demodikose des Hundes ist die bakterielle Infektion der trockenen Demodikose. Es erscheinen eitrige Läsionen und Krusten auf der Haut am ganzen Körper. Wird die eitrige Krankheit nicht behandelt, kann sie zum Tod des Tieres führen. Um sicher zu sein, dass das Tier infiziert ist, führt der Tierarzt Hautabschabungen an den Läsionen durch, um den Demodex beim Hund unter dem Mikroskop zu beobachten.
Mit schwachen Abwehrkräften ist der Welpe leichter während des Säugens bei der Mutter mit Demodex infiziert, da die Hündin ein gesunder Träger des Parasiten gewesen sein könnte. Jedoch sind einige Hunderassen für atopische Haut bekannt, d.h. sie neigen zu entzündlichen Hautreaktionen und sind daher anfälliger für die Infektion: der Shar-Pei, der Beagle, der Boxer, der Westie, der Scottish Terrier, der Dackel, der Chow-Chow, der Dalmatiner, die Deutsche Dogge, der Deutsche Schäferhund und der Weimaraner.